
Ich sause dahin und kenne kein Ziel.
Ich brause und rausche
Und Flüster im Spiel -
Mit den Blättern, dem Sand, den ich bausche.
Ich erklimme die Berge und bewege das Meer,
Das sich wogend ergießt,
Auf das Leben umher
Und das Boot mit den Flaggen gehisst.
Brausend verschlucke ich euer Geschrei
Auf Deck und darunter:
Bald seid ihr frei,
Versprech ich flüsternd, treib es noch bunter.
Die Wellen die kommen - die Wellen die gehn
Bedecken das Boot
Lassen ein Unglück erstehn
Im leuchtend verblassenden Abend so rot.
Die Stille die folgt ist mit euch gesunken
Das Meer schäumt auf
Und vor Lebensdurst trunken
Fliegt ein Schwarm Möwen kreischend hinauf.
Die helle Seite vom steigenden Mond
Sendet silbernes Licht
Ich heb mich gewohnt
durchbreche wild wirbelnd und brüllend die Gischt.
Dann steig ich hinauf in die glasklare Luft
Flieg mit den Vögeln aufs Land
Ohne zu fragen wer ruft
Streif ich am Ufer getriebenen Sand.
Ich kitzel die Menschen und trockne das Meer
Dessen nasse Spritzer
Auf einem Leibermeer
Leuchten wie flüssiges Glitzer.
Lachendes Rufen und suchendes Schrei´n:
Durchdringt nicht mein Rauschen!
Ich fange euch ein.
Erhebe mich höher, will nicht mit euch tauschen.
Die Bäume, sie neigen sich ehrfurchtsvoll
Vor meiner Kraft ohne Ziel,
Als wäre ich toll
Doch ich bin - atme - folge dem Spiel.
Ich könnte auch zweifeln - doch warum soll ich fragen,
Nach dem Sinn im Leben?
Ich würde verzagen -
Denn im Sein liegt der Sinn nicht im Streben.
