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Die eigentliche Idee von Bitcoin


Bitcoin - die erste digitale Wirtschaftsblase, heißt es. Ein Erfolgskurs, der von Massenmedien und Banken als scheiternd verurteilt und gleichzeitig neugierig beäugt wird: Wie ein exotisches Tier von konventionellen Experten für Geld und Wirtschaft. Einige Länder versuchen die unabhängige Währung sogar zu verbieten. Und der Kurs der digitalen Münze schnellt in kürzester Zeit in Rekordhöhen.

 

Doch was ist der ursprüngliche Gedanke der ersten populären Kryptowährung?

 

Satoshi Nakamoto hat unter diesem Pseudonym 2008 die digitale Währung Bitcoin erfunden. Diese macht allen Menschen mit Internetzugang autonomes Bezahlen möglich: Unabhängig vom Staatenmonopol auf Geld und gleichzeitig unabhängig von gewinnorientierten Banken. Längst hat er sich selbst aus der Währung zurückgezogen, von ihm hört man in Verbindung mit seiner Idee des digitalen Geldes nichts mehr. Jedenfalls nicht unter diesem Pseudonym.

Heute kaufen Spekulanten Bitcoin ein, um ihr Kapital zu steigern. Zugleich schreiben Printmedien von einem „interessanten Prozess“: Vom Verlauf der „ersten digitalen Blasenbildung“ und vom voraussichtlich baldigen Platzen dieser Blase. Doch diese eingleisige Berichterstattung führt nur zu noch mehr Spekulanten an Bitcoin. Andere Menschen die Bitcoin besitzen oder gemint haben verkaufen möglicherweise aus Angst, Kapital zu verlieren. Konventionelle Banken verfolgen mit höchstem Interesse Kryptowährungen und rufen teilweise eigene solcher Währungen ins Leben. Und fast scheint es, als arbeiteten Wirtschaft, Medien und Politik Hand in Hand. Die Währung die potentiell Staaten und Banken das Machtmonopol Geld abnimmt wird auch von der freien Presse eher kritisiert und als untergehender Stern abgetan.

 

Bitcoin als Zahlungsmittel für Jedermann rückt durch diese Art der Berichterstattung in den Hintergrund.

Die wirklichen Vorteile der Währung werden stillgeschwiegen.

 

Bis 2022 können Menschen die Computer mit ausreichender Rechenleistung Bitcoin minen. Dann wird die deflationäre Währung vollständig im Umlauf sein. Die derzeitigen Spekulationen aufgrund des boomenden Kurses der Währung führen dazu, dass aus der ursprünglichen Idee, ein freies und unabhängiges Zahlungsmittel zu schaffen eine maximierte Steigerung des eigenen Kapitals wird. Bitcoin sollte eine lebendige Währung sein und als solche in Bewegung bleiben. Das Horten der Währung, macht allmählich den praktischen Nutzen von Bitcoin hinfällig. Die digitalen Münzen ermöglichen durch Blockchains einen sicher verschlüsselten und gleichzeitig absolut transparenten Zahlungsverkehr, doch sie verkümmern, hängen fest in tausenden virtuellen Wallets um ihren Eigentümer Reichtum zu bescheren.

 

Doch es hat sie schon immer gegeben:

Menschen, die jede neue Art, Dinge zu betrachten zum Scheitern verurteilen.

 

Ihnen fehlte ehemals die Vorstellungkraft oder auch der Mut, zu glauben, dass die Erde eine Kugel ist. Oder dass sich das Rad als Mittel der Fortbewegung und das Internet als Medium der Kommunikation durchsetzt.

Ok, klingt jetzt vielleicht erstmal etwas crass, Kryptowährungen mit dem Fakt der Erde als Kugel zu vergleichen. Doch wer das Buch „Crypto Currency – Wie digitales Geld unsere Welt verändert“ kennt, wird bestätigen:

 

Digitale Währungen haben das Potential

– als allgemeingültiges Zahlungsmittel –

unsere Wirtschaft existenziell verändern.

 

Kein korrupter Bankmanager und kein regierender Diktator hat in einer Welt, in der digitale Münzen gedrucktes Geld ersetzen, Zugang zum Geld einzelner Menschen. Doch vor allem müssen wir als Verbraucher diese digitalen Währungen überhaupt wollen. Vielleicht wäre ein erster Schritt, Geld in seiner ursprünglichen Bedeutung als Tauschmittel zu sehen und ideell zu entwerten.

 

Der Glaube, durch viel Geld auch viel Lebensfreude zu gewinnen ist ein Irrglaube.

 

Fangen wir an, die autonomen Kryptowährungen als Tauschmittel zu nutzen. Die Gründungsidee Satoshi Nakamotos, unabhängig von Banken bezahlen zu können wird durch wilde Spekulationen um Bitcoin mehr und mehr Teil des konventionellen Geldgeschäftes. Ich für meinen Teil kann den unbekannten Gründer verstehen, dass er seiner eigenen Kryptowährung unter diesen Gesichtspunken den Rücken zugekehrt hat.

 

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